Was macht Seide so besonders?

SEIDE GLÄNZT - Seide ist synonym für Glanz. Durch diesen einzigartigen Glanz kommen Farben besonders leuchtend zur Geltung. Doch Glanz ist nur die augenscheinlichste ihrer körper- und sinnesfreundlichen Eigenschaften.

SEIDE STREICHELT- Dank ihrer besonders feinen, glatten Faserstruktur, fällt Seide geschmeidig und weich. Von allen Textilfasern verfügt Seide dank ihrem Eiweißaufbau über die beste Hautverträglichkeit. Sie kann auch von empfindlichen Menschen problemlos auf der Haut getragen werden.

SEIDE KLIMATISIERT - Seide besitzt optimale Isolationsfähigkeit: sie wärmt bei Kälte und kühlt bei Hitze. Sie ist daher sowohl im Sommer als auch im Winter bestens tragbar.

Seide wird den höchsten bekleidungsphysiologischen Anforderungen gerecht Sie schafft die Behaglichkeit in der Sie sich wohlfühlen. Seide kann etwa 30% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen Sie kann große Mengen Schweiß aufnehmen und dabei die Haut atmen lassen

SEIDE HÄLT SICH - Ihrem Aussehen zum Trotz ist Seide relativ robust. Dank ihrer glatten Oberfläche ist sie schmutzabweisend und unempfindlich gegen Gerüche. Seide ist knitterarm, reißfest und trocknet schnell. Für die richtige Pflege siehe nachfolgende Seite.

SEIDE SCHMEICHELT - Seide haftet der ganze Zauber ihrer Geschichte an keine Prinzessin ohne Seidenrobe, kein Edelmann ohne Seidengewand. Über die harmonisierende Wirkung seidener Kleidung schrieben schon vor 2000 Jahren chinesische Dichter. Ein arabisches Sprichwort besagt: Seide wurde erfunden, damit Frauen nackt in Kleidern gehen können Seide: ein magischer Stoff mit verborgenen Kräften.


Welche Unterschiede gibt es?

MAULBEERSEIDE - Der Maulbeerspinner (bombyx mori) spinnt einen besonders feinen, gleichmäßigen, fast reinweißen Faden. Daher kann diese Seide in den brillantesten Farben und zu den feinsten Geweben verarbeitet werden. Sie gilt als die hochwertigste Seide. Sie ist das Ergebnis jahrtausendelanger Zucht in China.

TUSSAHSEIDE - Der Tussahspinner (auch Wildseidenspiriner genannt) liefert einen gröberen gold-gelben Faden von unregelmäßiger Struktur. Tussahspinner leben wild in vielen Teilen Fernosts. Tussahseide ist dicker, weniger glänzend. Die Farben wirken gebrochen wegen der gelblichen Grundfarbe.

HASPELSEIDE - bezeichnet den „Endlosfaden" des eigentlichen Kokons. Dieser feine Seidenfaden kann bis 1200 Meter lang sein und wird nur abgehaspelt (abgewickelt) und dann verarbeitet. Haspelseide ergibt das feinste, glänzendste Gewebe.

SCHAPPESEIDE - besteht aus den mittleren Faserlängen (ca. 10-15 cm), die aus den Haltefäden des Kokons oder aus leicht beschädigten Kokons gewonnen wird. Sie wird ähnlich wie Kammgarn gesponnen. Schappeseide ist dicker, weicher und glänzt weniger als Haspelseide.

BOURETTESEIDE - wird aus Produktionsresten oder beschädigten Kokons gewonnen. Da dies die kürzesten Fasern sind, kann Bouretteseide nicht vollständig von Seidenleim und Kokonresten befreit werden. Diese geben ihr die typisch noppige, wenig glänzende Optik sowie den charakteristischen Duft, der besonders bei nasser Bouretteseide auffällt. Die Intensität des Bourette-Geruchs schwankt von einer Ernte zur anderen und verfliegt mit der Zeit. Bei Bourettejersey muss mit einer Formveränderung beim Waschen gerechnet werden. Dem kann entgegengewirkt werden, indem das Teil liegend getrocknet oder anschliessend mit Dampf gebügelt wird. Bourettejerseys können bis zu 5 % einlaufen

WILDSEIDE - ein Begriff für die Seide des im Freien lebenden Tussahspinners. Da die natürliche Optik der Tussahseide (unregelmäßiger Faden, gelblicher Grundton) die der Bouretteseide stark ähnelt, wird der Begriff Wildseide oft auch für Bouretteseide verwendet. Beide gelten als „Charakterseide".

(HASPEL-) SEIDENJERSEY - ist ein feines Maschengewebe, das besonders anschmiegsam ist. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium ist das Gewicht (z. B. 110 g,135 g, 165 g jeweils pro Quadratmeter): je schwerer, desto blickdichter, formstabiler und teurer der Seidenjersey.

INTERLOCK- Jersey zeichnet sich durch hohe Blickdichte und einen besonders samtigen Griff aus. UNREGELMÄSSIGKEITEN - sind bei Seide, wie bei jeder Naturfaser, ein Merkmal des natürlichen Materials und treten im kleinen Rahmen immer wieder auf, besonders bei Bouretteseide.

ÖKOLOGIE - Seide ist von Natur aus knitteram, glänzend, hautfreundlich und pflegeleicht. Diese Eigenschaften gewinnen andere Fasern nur durch Nachbehandlungen und Zusätze. Nur Farbe kann Seide „veredeln", ist aber gleichzeitig die Ursache möglicher chemischer Belastung. Daher fängt unsere Farbauswahl immer mit „naturweiß" an.

BESONDERHEITEN: Fadenverdickungen, Webansätze, Farbtoleranzen und naturgegebene Unregelmäßigkeiten in der Struktur sind unvermeidbare, typische Merkmale der handgewebten „Echtheit" und gehören zum nicht verwechselbaren Charakter der immer seltener werdenden schönen Seidenstoffe. Unwesentliche Farbabweichungen sind von Ernte zu Ernte möglich, wie ebenso Webbanden, Streifigkeit und Strukturunterschiede. Diese Toleranzen sind nicht als fehlerhaft anzusehen, und, sie können auch nicht reklamiert werden (weil durch und durch manuelle Handarbeit und reine Naturprodukte).

Seidengewebe können nicht lichtecht und nicht farbecht gefärbt werden.

Meine besondere Empfehlung :

COCON COLLECT I ON :  RE I NE SEIDE

Schadstoff geprüft nach ÖKO-TEX Standard

COCON Seide ist nicht erschwert. Das Gewicht der Seide wurde nicht durch die Zugabe von Schwermetallen wie Kupfer, Chrom, Kobalt oder Nickel künstlich beeinflußt.

COCON Textilien wurden nicht mit den AZO-Farbstoffe gefärbt, die als krebserregend gelten.

COCON Seiden werden auch ungebleicht und ungefärbt, also naturbelassen angeboten. Seide ist von Natur aus knitterarm, glänzend und pflegeleicht, sodaß keine Nachbehandlungen oder Kunstharze nötig sind.